Ja, Panik

Ja, Panik – Die Gruppe Ja, Panik bringt ein neues Album heraus, es heißt „Die Gruppe“ (VÖ: 30.04.21/Bureau B) und meint sich selbst. 

„Wir steigen aus/ wir steigen ein/ denn wer zu lange Gespenst spielt/ wird bald selber eins sein“, das waren die Worte, mit denen Andreas Spechtl, Sänger, Gitarrist und Songautor von Ja, Panik, das 2016 in der Gruppe erstellte Buch „Futur II“ beschloss. Auch hier ging es darum, wie Dichtung, Performance und Pop immer nur im manchmal grausamen Wechselspiel von Widersprüchen entstehen können, zwischen Bewusstsein und Rausch, Kollektiv und Einzelnen, Kommerz und politischer Mission. Die Verse aus dem Buch könnte man der neuen Platte als Motto voranstellen. Sie erzählt genau an der Stelle weiter. Oder rückwärts in sie hinein. 

Und das Gespenst, von dem die Rede war: Gewissermaßen ist es die fahle, aber umso freundlichere Reiseführerin oder der Reiseführer durch „Die Gruppe“. Ein Album voller Wunder und Schrecken, Rätsel und Leuchtfeuer, Gewebe und Löcher, fließender Geschichten und Slogans, die man sich auf die Stirn stempeln will. Vor allem: ein Werk, wie man es in der an Höhepunkten nun wirklich nicht geizigen Diskografie von Ja, Panik noch nicht gehört hat, nicht ansatzweise.

Video:
Apocalypse Or Revolution
Die Gruppe

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